Dienstag, 11. August 2009

Wireframes

Früher begann jede seriöse Website-Planung mit einer Liste der Navigationspunkte und des möglichen Contents. In den meisten Fällen war man sehr grosszügig was zur Folge hatte, dass die Subsites auf der 3. Ebene weder mit Inhalten gefüllt noch jemals aufgerufen wurde.
In CMS-Zeiten ist dieses Problem nichtig. Menüs können flexibel eingebaut und erst aktiviert werden, wenn tatsächlich ein Content vorhanden ist.

Trotz dieser Flexibilität sollte die Planung jedoch nicht auf null zurückgeschraubt werden. Jede Website sollte nach wie mit einer konzeptionellen Phase beginnen.
Man sollte sich im Kopf klar sein, was man will und sollte das Ganze min. einmal genau durchdacht haben. Dies nicht nur um eine ungefähre Vorstellung davon zu haben, welche (Multimedia-) Inhalte man einbinden will und wie eine möglichst zweckmässige Navigation ausschauen sollten (letztere ist auch im CMS Zeitalter nicht einfach zwingen immer "Navigationsbalken mit Pulldown") sondern auch um die Designer und Programmierer (oder sich selber) nicht unnötig zu beschäftigen.
Ein CMS lässt zwar Änderungen einfach und bequem zu, diese sind aber dennoch immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Dies v.a. wenn der Template-Designer gemäss Briefing ein Detail umsetzt und man sich erst bei dem ersten Preview bewusst wird, dass diese gar nicht will - oder man es sich ganz anders vorgestellt hat.

Um solche unnötigen Arbeitsaufwand zu verhindern, erstellt man am besten kurz nach bzw. während der Planung sog. Wireframes.
Wireframes sind alles andere als neu, erleben aber in der Webwelt ein Revival. Auf einem (Web-) Wireframe wird eine Website in groben Zügen geplant. Das Resultat ist vergleichbar mit einer Skizze wobei mit "groben Züge" nicht der Servietten-Stil gemeint ist.

Old School Wirefames sind handgezeichnete Skizzen im Stil der bekannten Tutorials von commoncraft (z.B. Twitter).
Für grössere Webprojekte an denen mehrere Leute arbeiten eigenen sich Wirefame Design Tools.
Besonders zu empfehlen ist FlairBuilder. Das Adobe Air Programm hat den grossen Vorteil, dass es plattformunabhängig ist - sprich es läuft dem privaten Mac und auf den Ubuntu bzw. Window-Rechner im Office.

FlairBuilder hat eine reiche Bibliothek an bestehenden Elementen wie Buttons, Button Bars, CheckBox, ComboBox etc. was den Planungs- bzw. Designprozess beschleunigt.

FlairBuilder kann auf der Website als Trial zum testen runtergeladen werden. Die Vollversion kostet USD 99.-. Eine Investition, die sich schnell lohnt - wenn man die gewonnen Arbeitszeit kalkuliert.

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